Sehr geehrte Wander und Nutzer des Kyffhäuserweges, aus Verkehrssicherheitsgründen wurden zwischen Bad Frankenhausen und der Barbarossahöhle zwei Abschnitte des Qualitätsweges gesperrt. Die Umleitungen sind ausgeschildert.
Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung und wünschen viel Spaß in unserer Region.
Er führt Sie durch offene mediterrane Karstlandschaften, menschenleere Buchenwälder, duftende Streuobstwiesen und zu den darin eingebetteten Sehenswürdigkeiten. Mit seinen 37 Kilometern ist der Rundweg bequem an drei Tagen zu erwandern. Start und Ziel der Entdeckungsreise ist die Kurstadt Bad Frankenhausen.
Erfahren Sie am Wegesrand, ob Steine stinken können. Machen Sie Bekanntschaft mit der Tilledaer Prinzess. Oder lassen Sie sich Geschichten durch ihr Handy erzählen! Faszinierende Ausblicke in die Goldene Aue oder über die Bergkuppen des Kyffhäuser Gebirges runden das Wandererlebnis ab.
Broschüre "Qualitätswanderweg - Der Kyffhäuserweg" (7,5 MB, PDF)
Die erste Etappe des Kyffhäuserweges führt durch eine bizarre Gipskartlandschaft von der Stadt Bad Frankenhausen zur Barbarossahöhle.
Die Wanderung beginnt - umringt von alten Fachwerkhäusern - am Anger in Bad Frankenhausen. Durch den lauschigen Kurpark gelangen Sie zum Quellgrund, wo salziges Wasser entspringt, das einst für den Reichtum der Stadt sorgte. Sie haben hier den tiefsten Punkt des Kyffhäuserweges erreicht und befinden sich 128 Meter über dem Meeresspiegel.
Etwas bergan geht es nun vorbei am Schloss Hoheneck durch die Kastanienallee zum GeoPfad Südkyffhäuser. Knorrige Wälder, blanker Felsgrund und steppenartige Magerrasen mit bunten Blütenschätzen säumen diesen Wegabschnitt. Erfahren Sie am Wegesrand, wie sich Pflanzen vor Sonne schützen oder ob man aus Steinen Brot backen kann.
Interessante Rastmöglichkeiten bieten sich bei einem der herrlichen Ausblicke in Auenlandschaften und Täler des Naturparks Kyffhäuser. Oder besuchen Sie die Naturparkstation, wo kleine und große Kinder auf dem Steinpendel und in der Sprunggrube auf ihre Kosten kommen.
Eine Führung durch das riesige unterirdische Höhlensystem der Barbarossahöhle lässt Sie den Kyffhäuserweg von unten betrachten. Vielleicht finden Sie hier ja das Versteck vom alten Barbarossa und können auf seinem Kaiserstuhl Platz nehmen?
Lassen Sie sich auf der zweiten Etappe in den Kyffhäuserwald entführen. Entdecken Sie dort seine versteckten Burgen und die weithin sichtbaren Wahrzeichen: den Fernsehturm und das Kyffhäuser-Denkmal.
Von der Barbarossahöhle aus führt der Kyffhäuserweg zunächst ins Örtchen Steinthaleben. Es ist aufgrund seiner steinzeitlichen Siedlungsspuren nicht nur steinalt sondern auch steinreich: Viele Häuserwände zeugen davon, dass in den nahen Steinbrüchen einst Stein-Reichtum herrschte.
Knorriger Buchenwald säumt zunächst den Weg zum Kulpenberg. Dieser ist mit 473 Metern der höchste Berg des Kyffhäuser-Gebirges und durch den Fernsehturm, der 92 Meter in die Höhe ragt, von weitem sichtbar.
Der Kyffhäuserweg führt Sie vorbei an der Rothenburgruine (nicht zugänglich) zum Beginn des 2 km langen Wald-Erlebnispfades, welcher Sie durch idyllische Wälder entlang der steilen Gebirgskante führt. Entdecken Sie hier Reh-Spuren oder nehmen Sie auf einer Holzliege die Perspektive eines Käfers ein. Vom GeoPark Kyffhäuser e.V. als GeoTope ausgezeichnete Steinbrüche in der Nähe des Waldpfades ermöglichen beeindruckende Einblicke in die Erdgeschichte.
Auf dem Rundweg zum Kyffhäuser-Denkmal lädt ein riesiges Tor zum Besuch der romantischen Ruinenkulisse der Unterburg ein. An der Spitze des Berges erreichen Sie schließlich das Kyffhäuser-Denkmal. Genießen Sie von hier aus den einzigartigen Rundblick über das Walddach des Kyffhäuser-Gebirges in die Goldene Aue bis zum Harz.
Auf der dritten Etappe des Kyffhäuserweges geleiten Sie Obstwiesen zu geschichtsträchtigen Plätzen. Probieren Sie süße Obstspezialitäten und tauchen Sie ins mittelalterliche Leben auf der Pfalz oder in die gemalte Zeit des Bauernkrieges ein.
Vom Kyffhäuser-Denkmal führt der Weg bergab bis sich der Wald lichtet und eine weitläufige Obstwiesen-Landschaft beginnt. Ein Obstpfad, der unter anderem erklärt, wie das Obst einst hierher kam, führt zum Streuobstzentrum in Tilleda. Dort angekommen, können Sie fruchtige Spezialitäten verkosten. Gleich in der Nähe liegt die einzige vollständig ausgegrabene Pfalz Deutschlands, wo einst auch Kaiser Barbarossa residierte. Von hier aus führt der Weg vorbei an einer Mühlenruine zurück in den Kyffhäuserwald.
Im Gesteinsgarten, nahe dem Jugendwaldheim Rathsfeld, kann man die verschiedenen Gesteine des Kyffhäusergebirges - vom jüngsten bis zum ältesten - betrachten. Durch den Wald gelangen Sie zum Schlachtberg, wo Bauern vor fast 500 Jahren für ein besseres Leben kämpften. Ein Denkmal für den Bauernführer Thomas Münzer erinnert daran. Lebendig werden die Personen dieser Zeit im Panorama-Museum, dem größten Rundgemälde Deutschlands.
Im Sortengarten nahe dem Panorama-Museum werden über 100 Apfel-, Birnen- und Kirschsorten für die Nachwelt erhalten. Ob man den „Schönen von Nordhausen“ lieber frisch oder im Kuchen vernaschen sollte, erfahren Sie auf den Namensschildern der Obst-Majestäten.
Ein herrlicher Ausblick über Bad Frankenhausen und das Frankenhäuser Tal bietet eine letzte Verweilmöglichkeit, bevor Sie der Kyffhäuserweg zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung - dem Anger von Bad Frankenhausen - führt.