Braunes Langohr - Plecotus auritus
Auf Blättern von Bäumen und Büschen wäre das Insektenleben nachts recht sicher, gäbe es nicht das Braune Langohr. Diese Fledermaus flattert im Rüttelflug auf der Stelle wie ein winziger Hubschrauber. Dann kommen ihre – nicht nur dem Namen nach – großen Ohren zum Einsatz: Anhand von Krabbel- und Fressgeräuschen spürt sie ihre Beute auf und sammelt sie von den Blättern, als wäre dort ein Buffet für sie angerichtet. Mit dem Fang gehts zum bevorzugten Fraßplatz, wo sie über Kopf hängend den Rumpf des Tiers verspeist. Die Fraßplätze sind eine Besonderheit dieser Art und gut zu erkennen an Kothäufchen und abgebissenen Insektenflügeln.
Neben dem Braunen Langohr kommen in der Umgebung der Naturparkstation noch acht weitere Fledermausarten vor. Ihre Jagdgebiete sind Magerrasen, Streuobstwiese und Steppenwald. Unterschlupf finden sie in Baumspalten, Steinbrüchen und Höhlen.
Fledermausarten in der Umgebung
Kleine Hufeisennase - Großes Mausohr - Bechsteinfledermaus - Fransenfledermaus - Wasserfledermaus - Große Bartfledermaus - Kleine Bartfledermaus - Braunes Langohr - Graues Langohr
Lust auf mehr Kyffhäuser-Region, Lust auf mehr Fledermaus?
Besuchen Sie die Ausstellung "Geheimnisse der Nacht – Faszination Fledermaus" im Kyffhäuser-Museum Bad Frankenhausen.